Über uns
"dieRadstation" ist ein Sozialökonomischer Betrieb (SÖB), der unter anderem vom Arbeitsmarktservice (AMS) gefördert wird.
Was ist das eigentlich ein „Sozialökonomischer Betrieb“?
Soziales und wirtschaftliches Handeln unter einen Hut zu bringen, genau dafür macht sich ein Sozialökonomischer Betrieb (SÖB) tagtäglich stark.
Über lange Zeit keine Arbeit zu haben, das hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern auch soziale und seelische Folgen. Man ist nicht mehr eingebunden in ein Team. Man fühlt sich nicht mehr gebraucht. Es fehlt der Austausch oder auch die Selbstbestätigung.
Unser sozialer Auftrag ist es, arbeitsuchende Menschen, die aus verschiedensten Gründen schon lange arbeitslos sind, zeitlich befristet anzustellen, qualifiziert auszubilden, sozialpädagogisch zu betreuen und bei der Jobsuche aktiv zu unterstützen.
Diese Personen finden bei uns sogenannte Transitarbeitsplätze, die denen in einem profitorientierten Betrieb sehr nahe kommen. Wir bieten TransitmitarbeiterInnen in der Radstation den geschützten Rahmen, der sie Schritt für Schritt beim Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt unterstützen kann.
Denn das gemeinsame Ziel ist der Transit, also die erfolgreiche Vermittlung in einen Job am ersten Arbeitsmarkt.
Begeisterte Zweiradfans können sich bei uns in verschiedenen Tätigkeitsfeldern profilieren: Shop, Werkstatt, Fahrradverleih und Parkservice. Wir bilden Fahrradmechaniker*innen, Verkäufer*innen, Bürokaufmänner/frauen und Verwaltungsfachkräfte aus und sind ein buntgemischter Betrieb mit Frauen und Männern jeden Alters.
Ein Sozialökonomischer Betrieb muss Profite erwirtschaften genauso wie jedes andere Unternehmen. Deshalb werden Dienstleistungen und Produkte von einem SÖB zu marktüblichen Preisen angeboten. Das funktioniert, weil die Dienstleistungen und Produkte eines SÖBs hohe Qualität besitzen und gebraucht werden.
„Alle KundInnen, die unsere Dienstleistungen und Waren kaufen bzw. in Anspruch nehmen, unterstützen uns dabei, unseren sozialen Auftrag zu erfüllen und leisten dadurch einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft."
Quelle: Kurier, Do, 18.1.2018